Aktivitäten weit weg von den Schiffen
Was wir tun, wenn kein Spitalschiff in der Nähe ist
Mercy Ships wurde vor über 40 Jahren gegründet, um eine Antwort auf den Bedarf an medizinischer und vor allem chirurgischer Behandlung in Entwicklungsländern zu geben. Die Gründer hatten ein klares Konzept, dass Spitalschiffe die idealen Instrumente sein würden, um Hoffnung und Heilung in die Länder zu bringen, denen wir dienen.
Unsere Aufgabenbereiche haben sich erweitert und heute sind nicht mehr alle unsere Aktivitäten in Afrika davon abhängig, dass ein Spitalschiff in der Nähe anlegt. In den letzten Jahren haben wir eine Strategie entwickelt, die auf “Länder-Engagement-Plänen” basiert, die es uns ermöglichen, an mehr als einem Ort mit kleineren Projekten aktiv zu sein, die an die spezifischen Bedürfnisse an bestimmten Orten angepasst sind, entsprechend der Anfrage unserer Freunde und Partner in verschiedenen afrikanischen Ländern. Es ist wirklich erfreulich, unseren langjährigen Freunden und Partnern sagen zu können: “Ja, wir kommen!”
Vielfältige und gezielte Unterstützung
Unsere Länder-Engagement-Pläne stützen sich auf drei Säulen:
1. Direkte medizinische Dienste,
2. medizinischer Kapazitätsaufbau und
3. Aufbau von Beziehungen in den Gesundheitssystemen.
Der Bereich “Direkte medizinische Hilfe” (= unsere chirurgischen Einsätze) ist fast immer auf die Präsenz unserer Schiffe und deren hochmoderne Spitalinfrastruktur angewiesen (die einzige Ausnahme ist, wenn Mercy Ships ehrenamtliche Operationsteams in den Kliniken unserer Partner in Afrika operieren). “Medizinischer Kapazitätsaufbau” und “Aufbau von Beziehungen zu Gesundheitssystemen” können unabhängig gedeihen.
Auch während der Pandemie
Die Pandemie hat gezeigt, dass diese Strategie einen zusätzlichen Vorteil mit sich bringt: Bei kleineren und nachhaltigen Projekten im Bereich ” Medizinischer Kapazitätsaufbau” können wir auf Online- oder Hybridformen ausweichen, um unseren Unterricht, unser Mentoring etc. einzusetzen und uns so der Situation bei drohenden Reiseeinschränkungen etc. anzupassen.
Derzeit ist Mercy Ships in 14 Ländern in ganz Afrika im Einsatz – auch in Binnenländern wie Niger und Uganda.
Bewegende Geschichten unserer chirurgischen Patienten

Teras Geschichte
Teras Kindheit wurde durch einen tragischen Haushaltsunfall geprägt. Dank einer Operation hat Tera nicht nur seine Beweglichkeit, sondern auch seinen Platz in der Gemeinschaft wiedergefunden.

Harimalalas Geschichte
Mit 12 Jahren verändert sich Harimalalas Leben plötzlich. Was zunächst wie ein harmloser Halsschmerz erschien, entpuppt sich als weitaus ernster: Ein Kropf beginnt an ihrem Hals zu wachsen. Dank einer Operation kann sie von dieser bedrohlichen Masse befreit werden, die ihr Leben gefährdete.

Geschichte von Marie Elisa
Nach einer unerwarteten Begegnung mit unserem medizinischen Team in ihrem Dorf erhielt Marie Elisa an Bord der Africa Mercy eine kostenlose Kieferoperation. Eine inspirierende Geschichte, die vom Mut und der Widerstandskraft unserer Patientinnen und Patienten erzählt.

