Mitwirken, um das Gesundheitssystem zu entwickeln
Nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit
Mercy Ships investiert mit verschiedenen Programmen und Projekten in die Gesundheitssysteme seiner Einsatzländer.
So verbleibt die Hilfe im Land, selbst wenn unsere Schiffe wieder ablegen.
Projekte für nachhaltige Entwicklung
Infrastrukturprojekte
Mercy Ships arbeitet mit lokalen Behörden und Ärtzte um medizinische Infrastruktur zu sanieren, um so das Gesundheitssystem zu verbessern.
Medizinische Fort- und Weiterbildungen
Mercy Ships bietet lokalen Gesundheitsfachkräften Weiterbildungen an, um die Kapazitäten von OP-Teams in Krankenhäusern nach Maßgabe der verfügbaren Mittel zu erhöhen.
Landwirtschaftliche Ausbildung
Nur mit einer guten und ausgewogenen Ernährung kann es auch gute Gesundheit geben
Unser Einsatzplan
Die intensive Zusammenarbeit von Mercy Ships mit den einzelnen Einsatzländern erfolgt in fünf Phasen im Rahmen eines fünfjährigen Einsatzplanes. Ziel ist es, die Ursachen gesundheitlicher Probleme aufgrund von Armut nachhaltig zu bekämpfen anstatt lediglich die Konsequenzen. Mercy Ships ist daher immer in mehreren Ländern zeitgleich im Einsatz.
Um eine kontinuierliche Verbesserung von Gesundheitspflege und Weiterbildung zu gewährleisten, bietet Mercy Ships den Gastländern eine auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Zusammenarbeit an. diese Zusammenarbeit besteht aus drei Phasen.
Phase 1. Gemeinsame Bedarfsanalyse
Mercy Ships nimmt Kontakt zu einem Land auf und führt Gespräche mit Vertretern von Regierung und Gesundheitsbehörden. Lokale chirurgische Leistungserbringer und bereits vor Ort tätige Hilfswerke werden in die Diskussionen einbezogen. Ziel dieser ersten Phase ist die Unterzeichnung eines Abkommens mit der Regierung, das in Einklang steht mit den Entwicklungszielen der WHO.
Anschliessend wird eine Analyse des Bedarfs an chirurgischen Massnahmen sowie an Aus- und Weiterbildung für einheimische Fachkräfte im Gesundheitswesen erstellt. Einzelne Teams evaluieren verschiedene Punkte wie etwa die Kapazität der bestehenden chirurgischen und medizinischen Angebote, die Infrastruktur des Hafens sowie die Sicherheit im Land und stellen erste Kontakte zu den jeweils Verantwortlichen her. Einige Monate vor Ankunft des Schiffes wird ein Team in das Land entsendet, um die letzten logistischen und administrativen Vorbereitungen zu treffen.
Phase 2. Einsatz des Schiffes (Operationen und Schulung)
Während 10 Monaten liegt das Spitalschiff im Hafen des Gastlands vor Anker. Mehr als 1‘000 ehrenamtliche Mitarbeitende wechseln sich ab, um Tausenden von Menschen kostenlose chirurgische Hilfe und Zahnbehandlungen anzubieten, einheimisches Gesundheitspersonal auszubilden und medizinische Einrichtungen zu renovieren.
Phase 3. Wirkungsanalyse und Unterstützungsentwicklung
Nach der Abreise des Schiffs kehren verschiedene Verantwortliche ins Land zurück, um die Nacharbeit der getätigten Projekte zu betreuen. Sie informieren sich über die Herausforderungen, mit denen die lokalen Fachkräfte sich beim Einsatz des erhaltenen Materials und der Anwendung der neu erworbenen Kenntnisse auseinandersetzen mussten.
Weitere Teams kehren in das Land zurück, um die geleistete Arbeit in den Bereichen Pflege und Ausbildung zu analysieren und die Wirkung der in Spitälern und Kliniken umgesetzten Verbesserungen zu bewerten. Die so gewonnenen Informationen dienen als Orientierungshilfe für zukünftige Einsätze.