Landwirtschaftliche Ausbildung

Menschen brauchen mehr als nur Gesundheitsversorgung, sie brauchen Nahrung und Zugang zu sauberem Trinkwasser und gesundem Essen. Um für diese elementaren Bedürfnisse der Bevölkerung in Afrika Sorge zu tragen, führt Mercy Ships seit 1997 „Food for Life“ Programme durch. Das dadurch weitergegebene Wissen aus diesen Projekten verändert das Leben der Menschen entscheidend. Es befähigt sie, eigenständig ihre Felder zu bestellen und nachhaltig nährstoffreiche Nahrung zu produzieren.

Der Hunger in Entwicklungsländern

Im Rahmen dieser Programme werden die Teilnehmer unterstützt, deutlich verbesserte Methoden der Nahrungsmittelproduktion und Zubereitung anzuwenden. Das „Food for Life“-Team schult gezielt Einheimische vor Ort, um ihrem Leben, ihrer Umgebung, der Dorfgemeinschaft und ihrem Land durch eine ganzheitliche und biologische Landwirtschaftsentwicklung neue Perspektiven zu ermöglichen.

Das Problem

Viele der momentan angewandten Methoden der Landwirtschaft in Afrika schaden dem Boden. Das Abbrennen von Feldern, die Nutzung von Pestiziden sowie Herbiziden, lassen die Ernten sehr gering ausfallen. Zurück bleibt ein magerer, mit dürftigem Nährstoffgehalt versetzter Boden.

Statistik (Quelle: World Hunger)

  • Schätzungsweise einer von vier Einwohnern aus Ländern südlich der Sahara ist unterernährt. Etwa 239 Millionen Menschen in diesen Ländern leiden an Hunger, d.h. sie haben unzureichend Zugang zu Nahrung.
  • Unterernährte Kinder sind bis zu 160 Tage im Jahr krank. Mangelernährung spielt bei mindestens der Hälfte aller 10,9 Millionen Kindern eine große Rolle – daran sterben jährlich fünf Millionen.
Agriculture aquaponique

Landwirtschaftliche Schulungsprogramme

Hoffnung und Heilung

Die „Food for Life“ Projekte bieten Schulungen und weiterführende Ressourcen in den Einsatzländern an. Diese Programme laufen parallel zum Einsatzplan der Africa Mercy. Sie ermöglichen zukünftige Ausbilder zu schulen, um dadurch die Selbstversorgung des Landes zu gewährleisten. Einheimische Nichtregierungsorganisationen (NGO) wählen mögliche Teilnehmer aus, die bereits mit eigenen Projekten zur Verbesserung der Nahrungssituation im Land beitragen. Das Programm ist in zwei Teilbereiche gegliedert, von denen der erste einen 21- wöchigen Schulungskurs beinhaltet. Für den zweiten Teil kehren die Teilnehmer zu ihren NGOs zurück, um ihr Wissen an andere weiterzugeben. Dabei erhalten sie Anleitung und Hilfe durch Praxisbesuche. Haben die Absolventen das Programm erfolgreich beendet, werden sie mit Saatgut, Werkzeug und anderen Ressourcen ausgestattet, um ihr Wissen weiterzugeben und Freunde sowie andere Menschen in ihren Dörfern ausbilden zu können.

Ein Erbe aufrechterhalten

Erfahrungen, die Mercy Ships mit bereits bestehenden „Food for Life“-Projekten machen konnte, zeigen, dass Programme am erfolgreichsten sind, wenn sie über die Programminhalte hinaus Unterstützung erfahren. Auf diese Weise kann Mercy Ships jedes Land gezielt mit Folgeprojekten fördern.

Bisher erbrachte Leistungen

Seit 2009 konnte Mercy Ships mehr als 130 landwirtschaftliche Ausbilder schulen, die dadurch wiederum zahlreiche Nichtregierungsorganisationen in Afrika unterstützen.

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