Gebührenfrei durch den Suezkanal
Nach einem Halt in Malta wird die Global Mercy am 12. September im Hafen von Antwerpen anlegen, wo sie weiter ausgerüstet wird.
Die Global Mercy auf dem Weg nach Europa
Die Global Mercy, das neu gebaute Schiff von Mercy Ships, durfte auf seiner Jungfernfahrt nach Europa den Suezkanal gebührenfrei passieren und wird am 12. September im Hafen von Antwerpen anlegen, wo es weiter ausgerüstet wird.
Im Vorfeld des Internationalen Tages der Wohltätigkeit (Sonntag, 5. September) verkündet Mercy Ships eine gute Nachricht: Die Global Mercy®, das neueste Spitalschiff von Mercy Ships, ist auf seiner Jungfernfahrt schon fast in Antwerpen angekommen, wo es weiter ausgerüstet werden soll. Die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt sind eingeladen, entlang des Flusses das Einlaufen des Schiffs zu beobachten.
Die Global Mercy hat ihre Reise durch den Suezkanal abgeschlossen und liegt derzeit in Malta. Das Schiff befindet sich auf der letzten Etappe seiner ersten Reise überhaupt zum Hafen von Antwerpen, wo es von September 2021 bis Februar 2022 weiter ausgerüstet und fertiggestellt werden soll.
Suezkanal: Einzigartige internationale und nationale Zusammenarbeit
Die senegalesische und die ägyptische Regierung erleichterten die Durchfahrt der Global Mercy durch den Suezkanal, so dass das Schiff kostenlos passieren konnte. Diese einzigartige Geste ermöglicht es Mercy Ships, langfristig viele Tausend zusätzliche Leben in Afrika zu retten.
Bert van Dijk, internationales Vorstandsmitglied und Präsident von Mercy Ships Belgien, ist begeistert und dankbar für die grossartige Zusammenarbeit und Unterstützung für dieses einzigartige Projekt: “Auf Initiative und unter der Leitung des senegalesischen Präsidenten Macky Sall und unter aktiver Mitwirkung seines Botschafters in Brüssel haben sich der Präsident und die ägyptischen Behörden bereit erklärt, die Global Mercy gebührenfrei durch den Suezkanal zu führen, um der Hilfsorganisation damit zusätzliche Kosten zu ersparen. Dies ist ein wunderbares Beispiel für eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen zwei Staatsoberhäuptern, die Mercy Ships unterstützen und zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Afrika beitragen.”
Der senegalesische Präsident Macky Sall sagt: “Mercy Ships eine wunderbare Organisation. Ich habe mit eigenen Augen gesehen und erlebt, wie Mercy Ships Hoffnung und Besserung in viele afrikanische Ländern bringt. Wir werden die Global Mercy im Frühjahr 2022 mit offenen Armen empfangen und ihr bei ihrem ersten Einsatz in Afrika unsere volle Unterstützung geben. Wir sind sehr dankbar für die unverzichtbare Unterstützung von so vielen, die meinem Land und meinem Volk wirklich helfen.”
Auch der Hafen von Antwerpen erleichtert die Ankunft der Global Mercy in Antwerpen, indem er einen kostenlosen Liegeplatz und weitere Unterstützung bietet. Freiwillige Helfer aus dem In- und Ausland werden die Global Mercy dort als grösstes privates Spitalschiff der Welt einrichten und fertigstellen. Dazu gehören die Installation von medizinischen Geräten und IT-Systemen sowie die Versorgung und Besatzung des Schiffes für seinen ersten Einsatz.
“Dieses einzigartige Projekt ist ein Höhepunkt in der Zusammenarbeit zwischen dem Hafen von Antwerpen und Mercy Ships. Das soziale Engagement in der Hafengemeinschaft ist sehr hoch, so dass wir mit unserer Unterstützung nicht alleine dastehen. Dutzende von Unternehmen in unserem Hafen unterstützen Mercy Ships bereits strukturell und werden dies auch bei der Ausstattung der Global Mercy tun. Mercy Ships und die wunderbare Arbeit, die sie leisten, liegen dem Hafen von Antwerpen sehr am Herzen“, sagt Annick De Ridder, Vorsitzende des Hafenbetriebs und Stadträtin von Antwerpen.
Verdoppelung der Wirkung in Afrika
Die Global Mercy wird das “Partnerschiff” des derzeitigen Spitalschiffs Africa Mercy sein. Mercy Ships erwartet, mit dem neuen Schiff die Wirkung seiner Arbeit mehr als verdoppeln zu können, sowohl durch lebensverändernde Operationen als auch durch die Ausbildung und Schulung von einheimischen Pflegekräften in den ärmsten Ländern Afrikas. Während ihrer Einsätze kann die Global Mercy 950 Personen aufnehmen, darunter 641 Besatzungsmitglieder, die sich aus Freiwilligen aus aller Welt zusammensetzen. Neben dem Krankenhaus verfügt das Schiff auch über erstklassige Ausbildungseinrichtungen, mit denen Mercy Ships in vielen Ländern zur nachhaltigen Entwicklung der medizinischen Versorgung vor Ort beiträgt.
Kapitän Taylor Perez navigierte die Global Mercy® dank der Grosszügigkeit der ägyptischen Behörden kostenlos durch den Suezkanal. Foto © Mercy Ships / Emily Frazier
Grösstes privates Spitalschiff der Welt
Die Global Mercy ist ein einzigartiges Schiff in der Passagierklasse: 174 Meter lang, 28,6 Meter breit und mit 37’000 Bruttoregistertonnen. Sie verfügt über 6 Operationssäle, 200 Betten, ein Labor, allgemeine Ambulatorien sowie Augen- und Zahnkliniken. Die Gesamtfläche der Krankenhausabteilung beträgt 7’000 m².
Das Schiff verliess die Werft in China Ende Juli, nachdem es die vorgeschriebenen Seetests erfolgreich absolviert hatte und an Mercy Ships übergeben wurde.
Die Global Mercy wird im März 2022 für zwei Wochen in Rotterdam Station machen, wo die Hilfsorganisation öffentliche Besuche an Bord ermöglichen will.
Im Frühjahr 2022 hofft Mercy Ships, mit der Global Mercy in Dakar (Senegal) den aktiven Dienst aufnehmen zu können – die erste von vielen neuen Missionen in den nächsten 50 Jahren.
- 2. September 2021
Letzte Blogbeiträge
VSAO Journal: Plastische Chirurgie an Bord der Spitalschiffe
Mercy Ships Freiwilliger im VSAO Journal Bericht über Dr Konrad Mende in der Zeitschrift vom Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (VSAO) Der Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und
Mercy Ships Network Erfahrungsbericht Valentin Rossel – NGO Mercy Ships Schweiz
Ab dem Moment, als Valentin Rossel zum ersten Mal von Mercy Ships hörte, bis zu seiner aktiven Rolle im Mercy Ships Network, hat sich eine Verbindung zwischen beruflicher Vernetzung und humanitärem Engagement entwickelt.
Ein neues Kapitel mit der MSC Foundation
Mercy Ships und die MSC Foundation MSC Foundation, MSC Group und Mercy Ships International beschliessen Zusammenarbeit für den Bau eines neuen Spitalschiffs Mit unterstützung der MSC Foundation wird ein neue Spitalschiff
Podcast: René Lehmann bei Radio Maria
Radio Maria Sendung über Mercy Ships Interview von René Lehmann: 45 Jahre Hoffnung und Heilung Am 1. April hatte René Lehmann, Geschäftsführer von Mercy Ships Schweiz, die Ehre, bei Radio
Tags
TEILEN
TEILEN
Ähnliche Beiträge
«In Projekte investieren, die Sinn ergeben» – Abel Demiéville
Abel Demiéville ist der Gründer und Geschäftsführer der AB Box SA, einer Gesellschaft für Self-Storage, die es seit 2005 gibt. Er ist Vorstandsmitglied eines Vereins, der seit mehr als 20 Jahren humanitäre Projekte in Nordindien durchführt. Und er wurde als einer der ersten Mitglied des Mercy Ships Network, des Netzwerks von Impact-Unternehmer*innen unserer Organisation.
Die Global Mercy in Ihren CH-Media Zeitungen
«Wir operieren Patienten mit kindskopfgrossen Tumoren» CH-Media Reportage: Eindrücke vom grössten Spitalschiff der Welt Intro text Ein Artikel, veröffentlicht in mehreren Schweizer Zeitungen der CH-Media Gruppe, gibt einen faszinierenden Einblick
2022 konnten wir viele Versprechen halten
Abel Demiéville ist der Gründer und Geschäftsführer der AB Box SA, einer Gesellschaft für Self-Storage, die es seit 2005 gibt. Er ist Vorstandsmitglied eines Vereins, der seit mehr als 20 Jahren humanitäre Projekte in Nordindien durchführt. Und er wurde als einer der ersten Mitglied des Mercy Ships Network, des Netzwerks von Impact-Unternehmer*innen unserer Organisation.