Spitalschiff Global Mercy

Mit einer zu erwartenden Lebensdauer von 50 Jahren vor sich, wird dieses neue Schiff einer weiteren Generation die Fähigkeit verleihen, sich an unserer Seite zu engagieren! Die Global Mercy ist das erste Spitalschiff, das speziell für die Bedürfnisse unserer humanitären Arbeit gebaut wurde. Dank ihr wird es uns möglich sein, unsere Hilfe in Afrika zu verdoppeln und gleichzeitig einen Einsatz in zwei verschiedenen Ländern durchzuführen.

Mercy Ships präsentiert: Die Global Mercy™, das größte zivile Spitalschiff der Welt

Über 16 Millionen Menschen sterben jedes Jahr aufgrund mangelnder chirurgischer Versorgung. Um dieser enormen Herausforderung zu begegnen, entwickelt die humanitäre Organisation Mercy Ships in Zusammenarbeit mit den Partnerländern in Afrika zukunftsweisende Lösungen.

Schon seit Inbetriebnahme der Africa Mercy™ im Jahr 2007 war es das Ziel von Mercy Ships, seine Flotte um ein weiteres Schiff mit grösserer Kapazität zu erweitern. Auf Grundlage der 43-jährigen Erfahrung der Organisation und einer eingehenden fünfjährigen Recherche, in denen die Arbeit und die Wirkung der Africa Mercy im Dienste der Ärmsten in West- und Zentralafrika speziell untersucht wurden, hatte der internationale Vorstand von Mercy Ships die Unterzeichnung eines Vertrags über den Bau eines Schiffes mit denselben Zielen genehmigt.

Jetzt, da es gebaut ist, wird das neue Schiff die Kapazität von Mercy Ships, Hoffnung und Heilung zu bringen, verdoppeln und gleichzeitig den Kapazitätsaufbau und das Ausbildungspotenzial erheblich steigern.

Die Global Mercy kann überall auf der Welt eingesetzt werden, doch zunächst wird sie die Tätigkeit von Mercy Ships in Afrika ausweiten.

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Video: Einweihung der Global Mercy in Dakar

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Spital an Bord

Das Spital umfasst den Grossteil der Decks 3 und 4 – etwa 7000 Quadratmeter – und beinhaltet die Versorgungsdienste, 6 Operationssäle, 102 Akutbetten, 7 Isolations-/Intensivbetten und 90 Genesungsbetten. Der Krankenhausbereich umfasst Räume für Klassenzimmer und Konferenzen sowie Simulationslabore für eine effektivere Ausbildung.

Die gesamte Arbeit vor und nach der Operation kann an Bord und nicht an Land erledigt werden, was den Fussabdruck von Mercy Ships minimiert, wenn es in geschäftigen Häfen operiert. Das neue Schiff ist für ein breites Spektrum an chirurgischen Eingriffen ausgelegt: Kiefer- und Gesichtschirurgie und rekonstruktive Chirurgie, Tumorentfernung, Reparatur von Lippen- und Gaumenspalten, plastische und orthopädische Chirurgie, Kataraktentfernung und Reparatur von Geburtsfisteln.

Krankenhausstationen - Deck 4

Operationsbereich - Deck 3

Chirurgische Kapazität

6 Operationssäle in der chirurgischen Abteilung

199 Patientenbetten

Klinische Funktionsbereiche

Radiologie (Röntgen & CT)
Untersuchung & Aufnahme
Rehabereich
Ambulanz

Ausbildungsbereiche

Simulationslabor
mit Virtual & Augmented Reality
Simulationsbereich
für die postoperative Nachsorge
Dummies
für praktische Übungen

Ihre Spende schenkt unseren Patienten neues Leben.

Das Schiff - wie ein kleines Dorf!

Das 174 Meter lange und 37’000 Tonnen schwere Schiff wird über sechs Operationssäle verfügen und kann 600 Ehrenamtliche aus aller Welt beherbergen. Diese Fachkräfte kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Chirurgie, Seefahrt, Küche, Pädagogik, Elektrotechnik, Hotelfach und vieles mehr.

Das Schiff wird außerdem über ein Auditorium, eine Schule, Fitnessräume, ein Schwimmbad, ein Café, einen Laden und eine Bibliothek verfügen – allesamt so konzipiert, dass bis zu 950 Menschen an Bord Platz finden, wenn die Global Mercy im Hafen liegt.

Einrichtungen für die Besatzung

Auditorium
682 Plätze
Bordschule
Kleines Schwimmbecken
Gymnasium
Café und Shop
Bibliothek

Fragen zum Ehrenamt?​

Unter der Rubrik Freiwillige findest du alle wichtigen Informationen zum Thema ehrenamtliche Mitarbeit. Viele Antworten auf häufig gestellte Fragen haben wir dort auf unserer FAQ-Seite bereit gestellt. Solltest du darüber hinaus Informationen oder Hilfe benötigen, melde dich gerne bei Janina!

Janina Tobler
Janina Tobler
Rekrutierung - Deutschschweiz

Wenn das Schiff in einem Hafen liegt, kann es bis zu 950 Personen aufnehmen.

Raum für 641 freiwillige Besatzungsmitglieder

Durch Filtern und Aufbereiten von Kondenswasser aus der Klimaanlage für technische Zwecke wird der Trinkwasserverbrauch um etwa 50% gesenkt.

Die Schiffssysteme sorgen zuverlässig und effizient für Strom, sauberes Wasser und Klimatisierung für das Krankenhaus und die Besatzung.

Hocheffiziente Klimaanlagen reduzieren den Gesamtenergieverbrauch um ca. 15%.

Technische Daten der Global Mercy

Länge
174 m
Breite
28,6 m
Tonnage
37’000
Tiefgang
6,1 m
Besatzungskapazität
600
Decks
12
Maschinen
4 x Warsila 6L32
mit 2 x ABB Azipods
Projektmanagement
Stena RoRo – Gothenburg, Schweden
Entwurf
Deltamarin – Turku, Finland
Bauwerft
 Xingang Shipyard (CSSC) – Tijanjin, China
Flagge
Malta
Klassifizierung
Lloyd’s Register – UK
Schiffsmakler
BRS, Genève

FAQ

Laut dem Lancet Global Surgery 2030 Report sterben jährlich schätzungsweise 16,9 Millionen Menschen an den Folgen fehlender oder mangelhafter chirurgischer Versorgung. Über 93 Prozent der Bevölkerung in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara haben keinen Zugang zu rechtzeitigen und sicheren Operationen.

Aktuell bedroht COVID-19 die Tragfähigkeit von Gesundheitssystemen auf der ganzen Welt, besonders dort, wo die Lage ohnehin schon kritisch ist. Deshalb ist die Notwendigkeit in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Durchschnittseinkommen grundlegende, lebensrettende Versorgung anzubieten größer denn je.

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt nah an einer Küste. Ein Schiff ermöglicht in optimaler Weise, ein modernes Spital zu den notleidenden Bevölkerungsgruppen zu bringen. Dadurch ist eine  hygienische Umgebung für sichere Operationen an unseren Patienten und eine geschützte Arbeitsumgebung für unsere Mitarbeiter gewährleistet. 

Auf der Global Mercy™ können, in allen Abteilungen zusammengerechnet, gleichzeitig bis zu 199 Patienten behandelt werden. Einschliesslich der prä- und postoperativen Versorgung wie Radiologie (mit Röntgen- und CT), Screenings/Aufnahmen, Reha und ambulanter Versorgung. Für die Unterbringung der Patienten stehen Intensivbetten, Akutbetten und Pflegebetten zur Selbstversorgung zur Verfügung.

Die Global Mercy™ wird zunächst den Einsatz von Mercy Ships in Afrika verstärken.