Die Global Mercy™ hat die See-Erprobung erfolgreich absolviert

Global Mercy: erfolgreiche See-Erprobung!

Das grösste zivile Spitalschiff der Welt ist bereit in See zu stechen. Der Innenausbau des Schiffes wird in Belgien abgeschlossen.

Diese Woche hat Mercy Ships bekannt gegeben, dass die Global Mercy auch die zweite entscheidende See-Erprobung erfolgreich absolviert hat. Nun richtet sich der Blick der internationalen Hilfsorganisation nach vorne auf die anstehende Übergabe, die Ausstattungsphase in Antwerpen, die Jungfernfahrt und vor allem auf den ersten Afrikaeinsatz zu Beginn des Jahres 2022.

Die See-Erprobung, oder auch „Sea Trials“, dient dazu, über einen längeren Zeitraum hinweg zu prüfen, ob alle Systeme und Maschinen auf See ordnungsgemäss funktionieren und Richtwerte und Bestimmungen eingehalten werden. Dazu gehören die Motorleistung und der Brennstoffverbrauch genauso wie Funk- und Navigationsgeräte, Notfallsysteme sowie Tests von Geschwindigkeit, Manövrierfähigkeit, Maschinen, Steuerung und allen sicherheitsrelevanten Einrichtungen.

Diese See-Erprobung ist ein umfangreicher Test für unser massgeschneidertes Spitalschiff, damit es den Zweck, für den es gebaut wurde, bestmöglich erfüllen kann. Die Trials haben jetzt in einer Woche auf See die Funktionsfähigkeit des Schiffes auf Herz und Nieren geprüft, und ich freue mich sagen zu können: Die Global Mercy hat alle Tests bestanden“, gab Jim Paterson, Fachberater Maritim von Mercy Ships nach Abschluss der Sea Trials bekannt. „Jetzt sind nur noch einige Feinarbeiten im Innenbereich, besonders in der Klinik, zu erledigen. Dann übernehmen wir das Schiff von der Werft.

Nächster Halt: Europa

Die Global Mercy wird nach ihrer Auslieferung in Richtung Belgien aufbrechen. Im Hafen von Antwerpen wird sie dann vollständig ausgestattet und bemannt. Vor allem werden dort die IT-Systeme und medizinischen Geräte installiert.

Vorräte und Ladung werden vom Mercy Ships-Logistikzentrum in Rotterdam auf das Schiff gebracht. Der Höhepunkt des Europa-Besuchs sind Feierlichkeiten in Rotterdam, zum Aufbruch in den ersten Einsatz des Schiffes im Senegal. Bei der Ankunft in der Hauptstadt Dakar wird Mercy Ships mit seinen afrikanischen Partnerländern die Global Mercy feierlich willkommen heissen.

En 2022, le Global Mercy rejoindra le fleuron actuel de Mercy Ships, l’Africa Mercy, au service de l’Afrique subsaharienne et centrale.

Unseren Einsatz mehr als verdoppeln

Das Herzstück des einzigartigen Schiffes sind die Klinikdecks. Sechs Operationssäle und Krankenstationen für 200 Patienten gehören ebenso dazu wie ein Labor, eine allgemeine Ambulanz, eine Augen- und eine Zahnklinik. In jedem Hafen, den es besucht, bietet das Schiff damit Platz für 950 Personen, davon 641 Ehrenamtliche aus aller Welt als Besatzung. An Bord der Global Mercy befinden sich ausserdem erstklassige Lehr- und Trainingseinrichtungen. Mit diesen wird Mercy Ships durch die Aus- und Weiterbildung einheimischer Fachkräfte einen nachhaltigen Beitrag zur Bekämpfung der medizinischen Krise in Afrika leisten.

Sowohl im Bereich Aus- und Weiterbildung als auch bei den dringend erforderlichen Operationen wird die Global Mercy die Leistungsfähigkeit von Mercy Ships mehr als verdoppeln.

Das Spitalschiff ist ein Produkt internationaler Zusammenarbeit. Mit einer Länge von 174 und einer Breite von 28,6 Metern gehört das 37’000 Bruttoraumzahl (BRZ) fassende Schiff zur Passagierschiffsklasse. Es ist das erste Spitalschiff, das auf der zur China State Shipbuilding Corporation (CSSC) gehörenden Tianjin Xingang Werft gebaut wurde. Das Projektmanagement lag bei der Stena RoRo AB in Göteborg (Schweden), die Konstruktion bei Deltamarin in Turku (Finnland). Die französische Schiffsmaklerfirma Barry Rogliano Salles (BRS) war massgeblich an den Vertragsverhandlungen beteiligt. Lloyds Register aus Grossbritannien hat das neue Schiff klassifiziert, es fährt unter der Flagge von Malta und wird in Afrika eingesetzt.

Als grösstes Schiff seiner Art hat die Global Mercy von der ersten Stunde ihres Baubeginns im Jahr 2015 an Aufmerksamkeit aus der ganzen Welt auf sich gezogen. Das neue Flaggschiff von Mercy Ships wird das aktuelle Spitalschiff von Mercy Ships, die Africa Mercy, bei ihrem Einsatz in Subsahara- und Zentralafrika verstärken.

Video über die See-Erprobung

Über STENA RoRo AB:

Seit 1977 ist Stena RoRo führend in der Entwicklung neuer RoRo- und RoRo-Passagier-Konzepte (RoPax). Wir sind spezialisiert auf massgeschneiderte Schiffe sowie standardisierte RoRo- und RoPax-Schiffe. Das Unternehmen verleast etwa fünfzehn Schiffe an Betreiber weltweit, sowohl an andere Stena-Unternehmen als auch an Dritte. Stena RoRo ist vor allem darauf spezialisiert, sein technisches Fachwissen bei der Konstruktion und Produktion neuer Schiffe sowie beim Umbau vorhandener Schiffe einzusetzen, um seinen Kunden massgeschneiderte Transportlösungen zu bieten. Wir nennen dies “Stenability”. Seit 2013 sind wir für die Konstruktion und den Bau des neuen Spitalschiffs von Mercy Ships, der Global Mercy, verantwortlich – dem grössten zivilen Spitalschiff der Welt.
www.stenaroro.com

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René Progin
René Progin
René Progin ist Kommunikations- und Medienverantwortlicher von Mercy Ships Schweiz.

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