Dies ist die Geschichte von Sandrins, die dank der Operationen durch das Team von Mercy Ships wieder normal gehen kann.
Sandrins: Zwei Operationen gaben ihr ihre Mobilität zurück!
Doch eines Tages wurde das Leben von Sandrins auf den Kopf gestellt. Aufgrund einer Malaria-Erkrankung erhielt sie eine Chininspritze, die sie eigentlich schnell wieder auf die Beine bringen sollte. Die Spritze traf jedoch den Ischiasnerv. Eine Woche später schwoll ihr Fuss an. Er verformte sich nach und nach immer mehr, sodass sich das kleine Mädchen nur noch humpelnd fortbewegen konnte. Einige Wochen später konnte Sandrins praktisch gar nicht mehr ohne Hilfe laufen.
Zu Beginn trugen ihre Mutter und ihre Schwester sie abwechselnd in die Schule, doch Sandrins wurde immer grösser, und Lydia musste sich schliesslich der Wahrheit stellen: So konnte es nicht weitergehen. Ihr Rücken würde die Belastung einfach nicht länger mitmachen. Und da Sandrins den Weg zu Fuss nicht zurücklegen konnte, blieb nur eine Lösung: Sie musste ab sofort zu Hause bleiben.
Ihre Mutter machte das grosse Sorgen. Ohne Schulbildung hätte ihre Tochter einfach nicht dieselben Chancen im Leben wie ihre Schwester Sandra. Das Schicksal drohte, die beiden unzertrennlichen Schwestern doch zu trennen.
Zwei rettende Operationen für Sandrins
Mit der Ankunft des Hospitalschiffes Africa Mercy in Madagaskar kam jedoch Rettung in Sicht! Lydia trug ihre Tochter auf dem Rücken zur Patientenaufnahme. Dort warteten unglaublich viele Menschen, sie mussten sich stundenlang gedulden… doch Lydia war voller Hoffnung, und eine Warteschlange würde sie nicht von ihrem Vorhaben abbringen!
Schliesslich wurde Sandrins untersucht. Das Ergebnis: Mit Hilfe von zwei Operationen könnte die Funktion ihres Fusses wiederhergestellt werden. Lydia strahlte über das ganze Gesicht! Sie konnte es kaum glauben. Sie sah ihre Tochter schon vor sich, wie sie zusammen mit ihrer Schwester wieder zur Schule gehen würde.
Die Operationen verliefen gut. Zunächst musste Sandrins jedoch einen Gips tragen und sich lange in Geduld üben, bevor das Ergebnis der Operation sichtbar werden würde und sie wieder ohne Krücken gehen könnte.
Eines Tages war es dann so weit: Das ehrenamtliche orthopädische Team von Mercy Ships konnte endlich den Gips abnehmen! Und das Wunder war geschehen: Sandrins’ Fuss sah wieder ganz normal aus. Er war zwar geheilt, doch der Weg zur Normalität war noch lang. Ihre volle Mobilität konnte Sandrins nur durch viele physiotherapeutische Übungen zurückerlangen.
Mit Beginn der körperlichen Heilung begann aber auch ihre kleine Seele zu heilen! Weil sie im Grunde vom Leben der anderen ausgeschlossen war, hatte sich ihre Stimmung immer mehr verdüstert. Das kleine Mädchen war sehr verschlossen und schüchtern geworden. Zu Hause versteckte sie sich, wenn jemand an die Tür kam, und vermied jeden visuellen Kontakt zu anderen Menschen.
Während ihrer Rekonvaleszenz an Bord des Hospitalschiffes blühte Sandrins dann endlich wieder auf. Je mehr sie an Mobilität gewann, desto mehr kam ihre wahre Persönlichkeit wieder zum Vorschein. Und nach einigen Wochen konnte sie endlich zu ihrer Familie und in ihr Dorf zurückkehren.
Im letzten Oktober haben unsere Teammitglieder sie in ihrem Dorf besucht. Das Wiedersehen war sehr bewegend. Es gab eine Feier mit den anderen Kindern, und sie konnten Sandrins endlich mit ihnen herumtollen sehen! Für unser Team war das ein wundervoller und berührender Anblick und der Lohn für alle Mühe.
Diese Entwicklung war nur dank der Unterstützung unserer Spender möglich, die es unseren ehrenamtlichen Mitarbeitenden ermöglichen, ihre Zeit und Energie in den Dienst der Bedürftigsten zu stellen.
Helfen auch Sie mit Ihrer Spende mit, bedürftigen Kindern wieder ein normales Leben zu ermöglichen.
Entdecken Sie weitere Geschichten unserer Patienten
Naserrys Geschichte
Ein kleines Mädchen im Alter von 5 Jahren stolpert in eine Feuerstelle und wirft dabei einen Kessel mit kochendem Wasser um. Eine ganze Kindheit ist zerstört.
Diarras Geschichte
Diarra litt an einem seltenen, aber nicht bösartigen Tumor. ohne Operation wachsen solche Tumore immer weiter und blockieren die Atemwege.
Umus Geschichte
Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgiefür Umu Umus Geschichte „Kann man das nicht abschneiden?“ Bei der Frage von Umu läuft es einem kalt den Rücken herunter. Mit ihren drei Jahren ist sie viel zu klein, um den Ernst