Aichas Geschichte

Eine lange Zeit voller Leid und Ungewissheit geht zu Ende, als nicht eine und auch nicht zwei, sondern gleich DREI Generationen dank einer Operation an Bord der Africa Mercy neue Hoffnung erhalten! Die Arbeit unserer Chirurgen hat nicht nur die Beine von Aicha korrigiert. Es war ein bisschen, als würden auch ihr Vater und ihre Grossmutter wieder aufgerichtet und ihre seelischen Wunden geheilt. Eine einzige Operation hat das Leid einer ganzen Familie gelindert!

Die Geschichte von Aicha beginnt ganz gewöhnlich, aber sie lässt niemanden gleichgültig. Als sie zur Welt kommt, sind die Eltern ganz hingerissen vor Freude über ihr erstes Kind. Was für ein Geschenk! Sie können kaum aufhören, die Kleine zu betrachten und jeden Blick und jedes Mienenspiel zu bestaunen. Momente reinsten Glücks…

Aber die Freude ist nicht von Dauer. Die junge Mutter wird plötzlich krank. Drei Monate nach der Geburt ist sie tot. Zurück bleiben ein trauernder Mann und ein hungriger Säugling.

Mymoona, die Grossmutter, kommt zu Hilfe. „Es war für uns eine dunkle Zeit“, erinnert sie sich. „Mein Sohn Alpha war in Trauer und ich musste unbedingt eine Lösung finden, um Aicha zu ernähren.“ Ohne Muttermilch ist das in der Tat sehr schwierig. Die Grossmutter nimmt die Kleine zu sich, wo sie besser für sie sorgen kann und damit ihr Sohn Zeit hat, sich um seine Felder und den Unterhalt der Familie zu kümmern.

Dank Mymoonas Eingreifen überlebt Aicha. Aber sie leidet an Unterernährung und dadurch ist ihre Entwicklung beeinträchtigt. Schon bald merken Alpha und Mymoona, dass sie nicht so schnell wächst wie andere Kinder. Ausserdem fällt es ihr schwer zu laufen, als könnten ihre Beine ihr Gewicht nicht tragen. Aicha gibt nicht auf, aber ihre Beine verkrümmen sich immer mehr. In einem Alter, wo andere in die Schule kommen, um Lesen und Schreiben zu lernen, muss sie zu Hause bleiben, weil die Schule viel zu weit weg ist für ihre schmerzenden Beine.

Wir wussten nicht, ob man ihr irgendwie helfen kann“, sagt Mymoona. „Wir sind mit ihr ins Krankenhaus gegangen, aber sie haben gesagt, sie hätten nicht die nötige Einrichtung, um irgendetwas machen zu können.“ Das schmale Einkommen von Alpha lässt ihnen praktisch keine andere Wahl, als für eine Lösung zu beten.

Hoffnung für Aicha

Doch ihr Gebet wird erhört, als ein Fremder ins Dorf kommt und von einem Spitalschiff erzählt.

Mit 6 Jahren wird Aicha an Bord der Africa Mercy getragen und ihre Beine werden korrigiert und vor allem gefestigt. Einen Monat nachdem das Schiff den Hafen verlassen hat, sitzt sie endlich in der Schulbank, glücklich, dass ihre Beine den Schulweg ohne Schmerzen hinter sich gebracht haben.

Nun kann ein neues Kapitel beginnen und wer weiss, was die Zukunft bereithält? Mymoona ist überglücklich und meint: „Ob sie Präsidentin wird oder sonst etwas, ich wünsche ihr einfach das Beste …

Guinea

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