Kadiatous Geschichte

Man kann es kaum mit ansehen, wie Kadiatou versucht, auf ihren verdrehten Beinen das Gleichgewicht zu halten. Wie mühsam und schmerzhaft muss das sein! Doch zum Glück zeichnet sich am Horizont schon die Wende ab, die ihr Leben verändern wird.

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Orthopädisches Programm

Die Geschichte von Kadiatou fängt nicht sehr gut an. Sie kommt mit verkrümmten Händen und Füssen zur Welt und kann die ersten Jahre ihrer Kindheit kaum geniessen. Die nach innen gedrehten Füsse und verwachsenen Hände schränken sie in ihrer Beweglichkeit beträchtlich ein. Mit den anderen Kindern spielen ist so kaum möglich.

Kadiatous Eltern fühlen sich angesichts der Situation völlig hilflos.

Alle Bemühungen, Hilfe zu finden, enden in einer Sackgasse. Die Jahre gehen dahin und die Hoffnung, dass ihrem Kind geholfen werden kann, wird mit jedem Tag geringer. Bis Kadiatous Mama eines Tages auf ihrem Handy die Nachricht empfängt, dass ein Spitalschiff auf dem Weg nach Guinea ist und dort kostenlose Operationen anbieten wird! Normalerweise schenkt Mahowa solchen Werbebotschaften keine grosse Aufmerksamkeit. Aber diesmal wird sie hellhörig. Ist das ein Fake? Sie beschliesst, die Nachricht nicht zu löschen und auf die Ankunft dieses mysteriösen Schiffes zu warten …

Schmerzhafte Füsse

Kadiatou wurde mit verdrehten Händen und Füssen geboren. Das macht den Alltag schwierig. Jeden Morgen bindet ihre Mama ihr die Sandalen mit einem Band am Fuss fest, damit sie sie nicht verliert.

Wenn die anderen Kinder spielen, kann Kadiatou nicht immer mithalten. Oft muss sie sich hinsetzen und die schmerzenden Füsse entlasten. Doch bald wird sich ihr Leben verändern …

Mit der Ankunft der Africa Mercy in Guinea nimmt Kadiatous Leben eine grosse Wende. Nach fast fünf Jahren Leiden liegt die unerwartete Hilfe plötzlich direkt vor der Tür!

Kadiatou lässt sich nicht gern untersuchen und möchte am liebsten, dass man ihre Füsse in Ruhe lässt. Aber ihre Mama Mahowa ist ganz aufgeregt. Ob die Ärzte wirklich etwas machen können? Kadiatou wird für eine kostenlose orthopädische Behandlung ausgewählt! Besonders beruhigt fühlt sie sich an Bord des seltsamen Schiffes nicht. Ihre Mama versucht ihr Mut zu machen: doch, doch, ihre Füsse werden bald gesund! Zwei Operationen sind nötig, um Kadiatous Füsse richtig auszurichten, und eine dritte für die Hände. Ihre Eltern sind froh, dass sie endlich Licht am Ende des Tunnels sehen.

Durch Physiotherapie wieder auf die Beine kommen

Der Heilungsprozess hat begonnen. Aber es braucht viel Kreativität, um Kadiatous Aufmerksamkeit von ihren unbeweglichen Beinen abzulenken. Wie kann man ihr klarmachen, dass die Gipsverbände gut für sie sind? Doch die Ausdauer hat sich gelohnt! Kadiatou ist begeistert, dass sie jetzt endlich Schuhe anziehen kann wie alle anderen auch. Ein erster Sieg!

Nach einer letzten Operation, bei der die verkrümmten Hände gelöst wurden, ist es Zeit, das Schiff zu verlassen. Kadiatou freut sich darauf, ihren Freundinnen ihre „neuen“ Füsse zu zeigen – und vor allem, sie zu benutzen!

Einen Monat später besuchen wir Kadiatou bei sich zu Hause. Begeistert führt sie vor, wie leicht ihr das Schuheanziehen jetzt gelingt. Schluss mit den Schmerzen und den Bändern, mit denen die Sandalen fixiert wurden!

Heute kann Kadiatou ohne Schwierigkeiten oder Schmerzen gerade stehen, gehen und sogar herumrennen! Das grenzt fast an ein Wunder!

Soviel ist sicher, Kadiatous Leben ist nicht mehr, was es war! Das Lächeln des kleinen Mädchens ist Zeugnis davon, dass es endlich Freude am Leben hat. Wieder konnte dank unserer Spender ein Leben verändert werden!

Guinea

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