Sambas Geschichte

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Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie

Nach 56 Jahren voller Leid und Zurückweisung dauerte es nur zwei Stunden, um das Leben von Samba radikal zu verändern und ihm wieder neue Würde zu geben. Eine, wie er selbst sagt, völlig schmerzfreie Operation setzte einem leidvollen Kapitel seines Lebens, in dem Spott und körperliche Angriffe zur Tagesordnung gehörten, ein Ende.

„Unvorstellbar, wie man mit einer solchen Last leben kann!“ Zuhause in Australien operiert Dr. David Chong Babys, die mit einer Lippenspalte geboren werden, meist noch vor dem ersten Geburtstag. Was bedeutet, dass sie keine schlechten Erinnerungen behalten und auch keine Spätfolgen ausser vielleicht einer kleinen Narbe.

Anders bei Samba. Der grösste Teil seines Lebens wurde von der Behinderung bestimmt, die niemanden kalt liess. Aber leider bekam er vor allem abschätzige Bemerkungen zu hören, wo er doch eher tröstende Worte gebraucht hätte. Samba arbeitete in Senegal als Viehzüchter auf dem Land, weit ab von allen Blicken. Wegen seiner gespaltenen Lippe hatte er keine Hoffnung auf eine lukrativere Arbeit. Als Witwer mit vier Kindern, um die er sich liebevoll kümmerte, lebte er von Tag zu Tag, ohne Ersparnisse und ohne ein Spital in der Nähe.

Mangelnder Zugang zu chirurgischer Versorgung

Der Gedanke an eine Operation kam ihm deshalb nicht einmal in den Sinn. Und er wusste auch nicht, dass in den letzten 30 Jahren bereits drei Mal ein Schiff von Mercy Ships in seinem Land zu Besuch war. Das zeigt, wie schwierig es für uns oft ist, Patienten, die im Landesinneren leben, aufzufinden. Die Pandemie schenkte ein kurzes Aufatmen. Plötzlich trugen alle eine Maske. Eine gute Gelegenheit für Samba, seine Lippe zu verstecken und unbeschwerter durch den Tag zu kommen.

Vor der Operation verbrachte Dr. Chong ein wenig Zeit mit Samba: „Wir können Ihr Herz sehen. Egal, wie Sie aussehen, Sie sind ein guter Mensch!“, sagte Dr. Chong. 56 Jahre lang hatte Samba nur das Gegenteil gehört, aber er spürte, dieser Tag war anders. „Man konnte in seinen Augen den Schmerz lesen über all das, was er erlebt hat. Aber was mich besonders berührt hat, ist, dass er trotzdem seine Würde bewahrt hat“, berichtet Dr. Chong. Er fragte Samba, ob er ihn auch von dem gewaltigen Zahn befreien solle, der sich wie eine Lanze vor seine Lippenspalte geschoben hatte und das Problem so noch stärker betonte. Ungläubig sah Samba ihn an und gab nickend sein Einverständnis. Zwei Stunden später war Samba ein neuer Mensch!

Ein Mann, der dank einer Operation verändert wurde!

Am Tag nach der Operation weinte Samba jedes Mal vor Freude, wenn er sich im Spiegel sah, und konnte kaum seinen Augen trauen! „Ich hätte nie gedacht, dass meine Lippen einmal operiert werden würden. Ich weine, weil ich so glücklich bin, und nicht mehr aus Trauer“, erklärte er. „Dafür kann ich Ihnen niemals genug danken.“ Dr. Chong erwiderte: „Ich musste über 24 Stunden mit dem Flugzeug hierherfliegen. Aber wenn es nur wäre, um Sie zu treffen und diese eine Operation zu machen, wäre ich schon glücklich.“

Senegal

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