Dignity in Developing Nations
Eine Kultur der Gegenwart
Zahlreiche Menschen in Afrika sind aufgrund ihrer schwierigen Lebenssituation gezwungen, von Tag zu Tag zu leben. Das führt in vielen Lebensbereichen zu großen Problemen, besonders dann, wenn Menschen im Sterben liegen. Bei tödlich verlaufenden Krankheiten wird dies besonders deutlich. Oft haben die betreuenden Personen nicht das nötige Wissen, um ihre Angehörigen mit Trost, Würde und Frieden bis zu ihrem Lebensende zu begleiten.
Das Problem
Es kommt häufig vor, dass Patienten chirurgische und medizinische Hilfe bei Mercy Ships suchen, denen aber aufgrund von inoperablen und tödlich verlaufenden Krankheiten leider nicht mehr geholfen werden kann. Viele dieser Menschen, die an unheilbaren Krankheiten leiden, erfahren von ihren nächsten Verwandten zudem auch noch Ablehnung und Unverständnis. Sie haben oft sogar Angst vor dem Urteil ihrer Familien, der Freunde und vor ihrem engsten Umfeld. Es gibt nur wenige bis keine Gruppierungen innerhalb der Dorfgemeinschaften, die trauernden Familien Seelsorge, Unterstützung oder Pflegehilfe in dieser schwierigen Lebensphase anbieten.
Ein Mercy Ships-Team, bestehend aus Ärzten und Pflegepersonal leistet palliative Pflege und unterstützt Betroffene fürsorglich, für die andere Hilfe zu spät kommt. Körperliche, psychologische als auch seelische und soziale Nöte werden von medizinischen und seelsorgerischen Fachkräften behandelt und begleitet.
Statistik (Quelle: WHO)
- Jeder 200ste Afrikaner würde palliative Pflege benötigen; die Lücken in diesem Bereich des Gesundheitswesens sind erheblich.
- Weltweit bedürfen geschätzte 40 Millionen Menschen palliativer Pflege; 78% wohnen in Ländern mit niedrigen bis mittleren Einkommen; bei Kindern liegt die Zahl bei 98%, wovon über die Hälfte von ihnen auf dem afrikanischen Kontinent leben.At least one in every 200 individuals each year in Africa needs palliative care. There are clear gaps in the ability of existing health services to provide even basic care for the terminally ill.