Réhane Favereau illustriert das 45-jährige Bestehen von Mercy Ships

Künstlerin der schweizerischen Kunst des Papierausschneidens

Réhane Favereau: 45 Jahre Mercy Ships in Scherenschnitt

Die Schweizer Künstlerin Réhane Favereau hat zur Feier des 45-jährigen Bestehens der Hilfsorganisation Mercy Ships ein aussergewöhnliches Werk enthüllt. Die einzigartige Kreation wurde den Gründern Don und Deyon Stephens geschenkt und erzählt die humanitäre Geschichte der Organisation in bemerkenswert feinem Scherenschnitt.

Eine talentierte Künstlerin mit grossem Herz

Noch während sie als Lehrerin arbeitet, entdeckte  Réhane Favereau vor mehr als 26 Jahren ihre Leidenschaft für den Schweizer Scherenschnitt. Seit 2008 ist es ihr gelungen, diese jahrtausendealte Technik zu ihrer eigenen Kunst zu machen. Dabei erlangte sie dank ihrer Teilnahme an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen schnell Erfolg. 15 Jahre lang wurden ihre Werke dauerhaft in einer Boutique in der Genfer Altstadt ausgestellt. Jeder ihrer Scherenschnitte erzählt Geschichten. Ihre Kreationen, jede ein Unikat, zeugen von ihrem unbestreitbaren Talent, das die Herzen der Kunstliebhaber erobert hat.

Das Engagement von Réhane Favereau

Auf die Bitte eines Bekannten hin stimmte Réhane Favereau zu, ein Erinnerungsstück für Mercy Ships zu entwerfen. Die Hilfsorganisation liegt ihr seit vielen Jahren sehr am Herzen, insbesondere seit ihre Tochter dort ehrenamtlich tätig war und erst kürzlich von einem mehr als zehnmonatigen Einsatz zurückgekehrt ist.

Die Gestaltung eines Kunstwerks zum 45. Jubiläum von Mercy Ships

Während des Gestaltungsprozesses des Mercy Ships gewidmeten Werks vertiefte sich Réhane Favereau in intensive Überlegungen. Die Herausforderung war gross: 45 Jahre Geschichte in Scherenschnitte zu übersetzen. Sie versuchte, die Essenz von Mercy Ships zu verstehen. Inspiriert von einem afrikanischen Sprichwort „Wenn du schnell vorankommen möchtest, gehe allein. Wenn du weit kommen möchtest, gehe gemeinsam“, entwarf sie sorgfältig ein Werk, in dem jedes Wort, jeder Scherenschnitt das Epos von Mercy Ships erzählt.

Die Geschichte hinter dem Kunstwerk

Jeder ihrer Scherenschnitte ist in einen Rahmen eingefasst, in dem bedeutungsvolle Worte wie Freude, Forgiveness, Liebe, Hope, zu einer symbolischen Harmonie verschmelzen, welche die Schweizer und amerikanischen Wurzeln der Hilfsorganisation Mercy Ships widerspiegelt.

Im Zentrum der Kreation steht das emblematische Herz von Mercy Ships. Réhane Favereau fragte sich, wie sie es am besten darstellen könnte. Das Bild auf der ersten Seite eines umfangreichen Werks über die Geschichte von Mercy Ships inspirierte schliesslich ihre Vision.

Die Silhouette der Gründer Don und Deyon Stephens, die zu Ikonen geworden sind, erinnert an die Ursprünge dieses aussergewöhnlichen humanitären Abenteuers. Über ihnen erhebt sich die Schweiz und verweist auf die Genfer Wurzeln der NGO.

Der erste Einsatz in Togo im Jahr 1990 markiert den Beginn einer beeindruckenden Chronologie. Das Jahr 1994 war ein Wendepunkt mit der Inbetriebnahme des Schiffes Caraïbe Mercy und der Etablierung in Dallas, Texas, wo sich heute der Hauptsitz der Hilfsorganisation befindet. Madagaskar und die Westküste Afrikas bleiben unvergessliche Aufenthalte, ebenso wie die Schiffstaufe der African Mercy im Jahr 2007 und der Global Mercy im Jahr 2023.

Jeeps durchqueren das Gelände, Städte öffnen sich für Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen, alle auf der Suche nach Heilung. Zahnmedizin, Orthopädie, Kiefer- und Gesichtschirurgie, jeder Eingriff weckt die Hoffnung auf ein besseres Leben.

Mütter sehen ihre Kinder wieder, Frauen feiern ihr neues Leben nach einer Operation, ein Mädchen entdeckt die Freude am Laufen, Krankenschwestern geben ihr Wissen weiter. Die Ausbildung und die Hingabe der Freiwilligen sind die Grundpfeiler dieses gigantischen Werks.

Jeder Scherenschnitt von Réhane Favereau wird zu einem Stück Geschichte, das von Mut und Liebe durchwoben ist.

Die Kunst des Papierschnitts liegt in der feinen Mischung aus Recherche, Kreativität, Talent und Grosszügigkeit.

Kreationen von lokaler und internationaler Bedeutung

Während die traditionellen Poya-Schnitte weithin bekannt sind, strebt Réhane Favereau danach, neue Scherenschnitte zu kreieren, die Geschichten aus verschiedenen Welten erzählen. Jedes Stück, das sie anfertigt, ist ein Unikat.

Neben ihrem jüngsten Werk, das zu Ehren des 45-jährigen Bestehens der Hilfsorganisation Mercy Ships entstand, hat Réhane Favereau auch massgeschneiderte Stücke von lokaler und globaler Bedeutung geschaffen. Von der Schweizer Sondermünze über das Emblem ihrer Gemeinde bis hin zu Kreationen für renommierte Marken kennt ihr Talent keine Grenzen. Jedes Werk zeugt von ihrer Expertise und ihrer Leidenschaft für die Kunst des Schweizer Scherenschnitts.

Recherche, Kreativität, Talent und Know-how

Was all diese Projekte gemeinsam haben? Die Recherche, die Kreativität, das Talent und das handwerkliche Geschick von Réhane Favereau, die sich wie ein Leitfaden abzeichnen.

Alles beginnt mit einer Skizze und geht dann in einen sorgfältigen Schneideprozess über. Jeder Schritt wird mit beeindruckender Präzision ausgeführt: Das spiegelverkehrte Zeichnen, was bedeutet, die Essenz des Kunstwerks einzufangen, und umzudrehen.

Als Grundmaterial dient ein Scherenschnittpapier mit je einer weissen und einer schwarzen Seite. Die weisse Seite wird hierbei sowohl zum Zeichnen als auch zum Ausschneiden verwendet. Bei umfangreichen Werken erfordert diese Technik ein beachtliches handwerkliches Können. Jeder Schnitt wird mit aussergewöhnlicher Geschicklichkeit ausgeführt, ohne auf Abpaus- oder Kohlepapiertechniken zurückzugreifen.

Das Zusammenspiel zwischen dem ersten Strich und dem endgültigen Scherenschnitt offenbart die Handschrift des Künstlers. Die Schnittbreite ist feiner als der ursprüngliche Strich und verleiht jedem Werk eine zusätzliche Dimension.

Kurz gesagt ist jede Kreation von Réhane Favereau ein Beweis für ihr Talent, ihre Kreativität und ihr Engagement für die Kunst des Scherenschnitts.

Réhane Favereau’s Werk als Geschenk für die Mercy Ships-Gründer

Bei der Gala zum 45-jährigen Bestehen der NGO Mercy Ships hatte Réhane Favereau die Ehre, ihr Werk den Gründern Don und Deyon Stephens zu überreichen.

Der Moment war von Emotionen geprägt. Die Künstlerin hatte die Gelegenheit, ihr Werk ausführlich zu erklären und ihnen so die Möglichkeit zu geben, in die Geschichte, die sie dargestellt hatte, einzutauchen.

Ein Wassertropfen im Ozean der Solidarität

Für Réhane Favereau ist jede Spende ein Wassertropfen im Ozean der Solidarität. Ihr Talent und ihre Kreativität für eine so edle Sache wie Mercy Ships einzusetzen, erfüllt sie mit grosser Zufriedenheit. Sie ermutigt alle, ihren Beitrag zu leisten, und erinnert daran, dass die Unterstützung von Mercy Ships eine Investition in das Wohlergehen von Tausenden von Menschen ist und dass jede Spende zählt.

 

Spenden ist eine Quelle viel tieferer Freude als die kurzlebige Befriedigung durch eine oberflächliche Ausgabe.

Im Einklang mit dem traditionellen Schweizer Scherenschnitt hat Réhane Favereau dieser altbewährten Kunst eine neue Richtung gegeben. Ihre Kreationen, von Mercy Ships bis zur Eidgenössischen Münzstätte, zeugen von einem unvergleichlichen Talent. Jeder Ausschnitt erzählt eine Geschichte, jedes Stück ist ein Zeugnis von Engagement und Grosszügigkeit. Während die Künstlerin ihre Arbeit fortsetzt, hinterlässt sie zweifellos einen bleibenden Eindruck in der Welt der Schweizer Scherenschnittkunst.

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René Progin
René Progin ist Kommunikations- und Medienverantwortlicher von Mercy Ships Schweiz.

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