Ein Blick zurück und ein Traum für die Zukunft
45 Jahre Mercy Ships
Don Stephens hatte einen Traum. Er wollten ein Schiff in ein schwimmendes Krankenhaus umbauen, um denjenigen, die es am nötigsten brauchen, sichere und kostenlose chirurgische Hilfe zukommen zu lassen. Ein Treffen mit Mutter Theresa ermutigte ihn, seinen Traum mit der Hilfe von schweizer Freunde zu realisieren. Heute, viereinhalb Jahrzehnte später, hat Mercy Ships mehr als 1,2 Millionen Menschen geholfen: durch medizinische Behandlungen, 110’000 lebensverändernder Operationen, sowie durch Fortbildungen lokaler Fachkräfte im medizinischen und in anderen Bereichen.
Alleine in der ersten Hälfte des Jahres 2023 arbeiteten mehr als 1’100 Ehrenamtliche an Bord des neuen Schiffs Global Mercy.
„Was als Vision oder Traum von Deyon und mir begann, gehört jetzt Hunderten, Tausenden von Menschen“, so Don.
Die frühen Jahre
Doch es waren nicht die Zahlen, die Mercy Ships in den letzten 45 Jahren definiert haben. Es waren die Menschen, die mitgearbeitet haben. „Einige der großartigsten Menschen, die ich je kennenlernen durfte, arbeiten bei Mercy Ships“, sagt Don.
Drei dieser Menschen sind Faithful, Mary und Esther Biney. Faithful und Mary aus Ghana waren die ersten afrikanischen Crew-Mitglieder von Mercy Ships. Sie heirateten auf der Anastasis, unserem ersten Hospitalschiff. Kurz darauf wurde ihr erstes Kind, Esther, an Bord geboren.
Faithful erinnert sich an diese „herausfordernden Jahre“, in denen sie als junge Familie auf dem Schiff lebten, gleichzeitig aber immer wieder die Treue Gottes erlebten. „Gott hat immer für uns gesorgt und wird es auch in Zukunft tun“, sagte Faithful.
Als Erwachsene kehrte Esther zurück, um bei Mercy Ships mitzuarbeiten, als die Anastasis, das Zuhause ihrer Kindheit, in den Ruhestand ging. Dann begann eine neue Ära mit einem viel größeren Schiff. „Es war ziemlich aufregend, die Schiffe Seite an Seite angedockt zu sehen und von der Anastasis auf die Africa Mercy umzusteigen. Das war wirklich etwas unglaublich Besonderes“, sagte Esther.
Mehr Schiffe, mehr Möglichkeiten
Heute ist die Africa Mercy immer noch im Einsatz und wird nun verstärkt durch die Global Mercy, das erste Schiff, welches Mercy Ships selbst bauen ließ. Durch dieses neue, größere und hochmoderne Schiff können wir deutlich mehr Menschen helfen. Neben diesem großen „Werkzeug“ – dem Schiff selbst – befinden sich in seinen Räumlichkeiten viele kleinere „Werkzeuge“, die für unsere Arbeit aber genauso wichtig wie das Schiff selbst sind.
„Die Geräte in unseren Operationssälen sind zum großen Teil Sachspenden“, sagt Don Stephens. „Einiges davon haben wir dank der Großzügigkeit der Menschen anschaffen können, die sich mit uns verbunden fühlen.“ Diese Menschen, sowohl finanzielle Unterstützer als auch diejenigen, die Don als „Gebetspartner“ bezeichnet, sind der Motor hinter den Kulissen, der Mercy Ships am Laufen hält.“ Menschen aus der ganzen Welt stehen hinter der Arbeit von Mercy Ships und entscheiden sich immer wieder neu, uns zu unterstützen“, sagt er. „Das ist eine grosse Ehre.“
Traum für die Zukunft
Während die Organisation weiter wächst, ist es Dons größtes Gebet, dass die Mitarbeiter und die Crew den Grundwerten von Mercy Ships treu bleiben: Gott zu lieben, ihre Nächsten zu lieben und ihnen zu dienen, integer zu sein und in allem, was sie sagen und tun, ihr Bestes zu geben. Obwohl sie mit einem großen Traum begannen, ahnten Don und Deyon damals nicht, wie groß Mercy Ships einmal werden würde. Wie Don jedoch betont, ist das Unvorstellbare gar nicht so überraschend, da Gott in der Lage ist, „unermesslich mehr zu tun, als wir erbitten oder uns vorstellen können“.
„Habe ich mir das alles am Anfang vorgestellt?“ überlegt Don. „Nein. Ich hoffte schon, dass es mehrere Schiffe geben würde. Aber Mercy Ships ist über meine kühnsten Träume hinausgewachsen. … Und wenn wir sehen, was Gott tut und weiterhin tun wird, hoffe ich, dass wir einen kleinen, aber bedeutenden Anteil am Wachstum seines Reiches auf dem afrikanischen Kontinent haben werden.“
- 7 Juli 2023
Letzte Blogbeiträge
Einzige öffentliche Zahnarztschule in Guinea erweitert ihr Ausbildungszentrum mit Schweizer Unterstützung
Die einzige öffentliche Zahnarztschule in Guinea hat eine Klinik für zahnärztliche Ausbildung und Behandlung eröffnet. Die in der Schweiz gegründete Mercy Ships und die Westschweizer Firma Ardentis SA unterstützen die Schule aktiv.
VSAO Journal: Plastische Chirurgie an Bord der Spitalschiffe
Mercy Ships Freiwilliger im VSAO Journal Bericht über Dr Konrad Mende in der Zeitschrift vom Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (VSAO) Der Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und
Mercy Ships Network Erfahrungsbericht Valentin Rossel – NGO Mercy Ships Schweiz
Ab dem Moment, als Valentin Rossel zum ersten Mal von Mercy Ships hörte, bis zu seiner aktiven Rolle im Mercy Ships Network, hat sich eine Verbindung zwischen beruflicher Vernetzung und humanitärem Engagement entwickelt.
Ein neues Kapitel mit der MSC Foundation
Mercy Ships und die MSC Foundation MSC Foundation, MSC Group und Mercy Ships International beschliessen Zusammenarbeit für den Bau eines neuen Spitalschiffs Mit unterstützung der MSC Foundation wird ein neue Spitalschiff
Tags
TEILEN
TEILEN
Weitere Beiträge lesen
Einzige öffentliche Zahnarztschule in Guinea erweitert ihr Ausbildungszentrum mit Schweizer Unterstützung
Die einzige öffentliche Zahnarztschule in Guinea hat eine Klinik für zahnärztliche Ausbildung und Behandlung eröffnet. Die in der Schweiz gegründete Mercy Ships und die Westschweizer Firma Ardentis SA unterstützen die Schule aktiv.
VSAO Journal: Plastische Chirurgie an Bord der Spitalschiffe
Mercy Ships Freiwilliger im VSAO Journal Bericht über Dr Konrad Mende in der Zeitschrift vom Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (VSAO) Der Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und
Mercy Ships Network Erfahrungsbericht Valentin Rossel – NGO Mercy Ships Schweiz
Ab dem Moment, als Valentin Rossel zum ersten Mal von Mercy Ships hörte, bis zu seiner aktiven Rolle im Mercy Ships Network, hat sich eine Verbindung zwischen beruflicher Vernetzung und humanitärem Engagement entwickelt.