Zahn- und Munderkrankungen in Entwicklungsländern
In den Entwicklungsländern haben viele Menschen niemals das Privileg, einen Zahnarzt besuchen zu können. In großen Teilen Westafrikas ist zahnärztliche Versorgung so gut wie gar nicht vorhanden, und in vielen dieser Einsatzländer von Mercy Ships könnte sich die Mehrheit der Bevölkerung einen Zahnarztbesuch zudem nicht leisten. Ein Risikofaktor für Erkrankungen ist mangelnde Mundhygiene, die im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen kann.
Erkrankungen im Mundraum
Die häufigsten Erkrankungen des Mundraums sind Karies und Zahnfleischprobleme. In den Entwicklungsländern leiden tausende Menschen über Wochen, Monate oder manchmal sogar Jahre an Zahnschmerzen, weil es keine ausreichende zahnärztliche Versorgung gibt. Bestimmte Mundinfektionen, darunter auch einfach behandelbare Krankheiten, können tödlich enden, wenn sie nicht in einem angemessenen Zeitraum behandelt werden.
Die Häufigkeit von Karies nimmt in Entwicklungsländern zu. Grund dafür sind veränderte Lebensumstände der Bevölkerung, infolge von Urbanisierung und Anpassung an den westlichen Lebensstil.
Ältere Menschen haben in diesen Ländern oft nur noch wenige bis gar keine Zähne. Zwar sind besonders die Ärmsten der Armen für Zahnerkrankungen anfällig, doch bei älteren Menschen treten Zahnprobleme in allen sozialen Schichten auf. Mangelndes Wissen, eingeschränkter Zugang zu zahnhygienischer Betreuung und der Irrtum, dass ältere Menschen nicht von Gesundheitsaufklärung und präventiven Maßnahmen wie Fluoridbehandlungen profitieren könnten, führen dazu, dass den Betroffenen wichtige zahnmedizinische Versorgung vorenthalten wird.