Teras Geschichte

Tera stammt aus einem kleinen Fischerdorf im Südosten von Madagaskar. Seine Kindheit wurde durch einen tragischen Haushaltsunfall geprägt. Dank einer Operation an Bord der Africa Mercy hat Tera nicht nur seine Beweglichkeit, sondern auch seinen Platz in der Gemeinschaft wiedergefunden.

Obwohl Tera zu jung war, um sich an den Unfall zu erinnern, kennt er die Geschichte genau.
„Meine Mutter war auf der Toilette, und ich bin herumgekrochen … Ich habe den Kochtopf umgestossen. Das heisse Wasser ist über mich gelaufen, und so wurde ich verbrannt“, erzählt er. Das kochende Wasser verursachte schwere Verbrennungen an seinen Beinen. Da seine Familie keine Mittel hatte, um ins Spital zu gelangen, heilten die Wunden ohne medizinische Behandlung.

Der südafrikanische plastische und rekonstruktive Chirurg Dr. Tertius Venter, der ehrenamtlich mitarbeitet, erklärt: „Eine Verbrennung ist anfangs oft nicht sehr tief, aber sie infiziert sich, die Haut verschlechtert sich, und die Situation wird ernster. Der Körper heilt, indem er das Gewebe zusammenzieht – so entstehen Kontrakturen. Genau das ist zwischen seinem Fuss und seinem Knöchel passiert und hat seine Beweglichkeit eingeschränkt.“

Während 13 Jahren musste Tera barfuss gehen, weil er keine Schuhe tragen konnte.
„Ich spiele gern Fussball, aber die Kinder in meiner Nachbarschaft mochten mich nicht besonders. Ich sehe, wie meine Freunde spielen, und möchte mitspielen“, erzählt er. „Ich habe mir einen Ball aus Plastik gemacht, aber sie haben mich trotzdem ausgeschlossen, weil ich nicht richtig mitspielen konnte. Dann bin ich weinend nach Hause gegangen – sehr traurig.“

Seine Mutter Marie litt darunter, ihrem Sohn nicht helfen zu können. Als Freiwillige von Mercy Ships ihr von der Möglichkeit einer kostenlosen Operation auf einem Spitalschiff erzählten, zögerte sie nicht und machte sich auf den zweitägigen Weg zur Africa Mercy.

Heute ist Teras Vater überzeugt, dass er seinem Sohn nun das Fischen beibringen kann. „Heute gehen wir fischen – ich setze ihn vorne ins Boot, morgen wieder, und in drei oder vier Tagen kann er es schon allein. Er lernt schnell“, sagt er stolz.

Auch Tera spürt die Veränderung: „Ich bin glücklich, weil meine Freunde sich nicht mehr über mich lustig machen. Jetzt spielen wir alle zusammen. Was sie machen, kann ich jetzt auch machen“, sagt er mit einem Lächeln.

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